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Gottesdienste Pfarre Saalbach
Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus und Hl. Bartholomäus Erzdiozöse Salzburg
Der Name Saalbach ist 1350 erstmals urkundlich belegbar. Die seelsorgliche Betreuung des Glemmtales geschah ursprünglich von Zell aus. Schon 1528 jedoch wohnte ständig ein Priester im Ort. 1613 wird dieser bereits Vikar genannt, d.h. er übt die Seelsorge fast völlig selbssttändig aus. Bis 1800 gehört auch das Gebiet des Vikariates Viehhofen zu Saalbach; 1891 werden beide zu Pfarreien erhoben.
Die älteste schriftliche Erwähnung der Kirche (1410) in der Urkunde der Stiftung einer sonntäglichen Messe setzt ein Kirchengebäude schon voraus. Mangels aller Urkunden sind die Patrone Bartholomäus. (Fest am 24. August), Nikolaus (Fest am 6. Dezember) und Jakobus d.Ä. (Fest am 25. Juli) wohl ein Hinweis auf die Entstehungszeit.
Der Hl. Bartholomäus gehört in die Gruppe der „Reformpatrozinien" des Hochmittelalters. Er steht für das ganze Apostelkollegium und findet sich in Kirchen, deren Grundherrschaft überwiegend in geistlicher Hand lag (vgl. Mauterndorf und Elixhausen). Der Hl. Nikolaus als Patron der fahrenden Leute wird wohl (ähnlich wie in Dienten) mit dem aufkommenden Handel hinzugekommen sein. Auch Jakobus d.A. als dritter Patron (ab 1724) spricht deutlich für die Bedeutung des örtlichen Bergbaues und des Verkehrs. In Verbindung mit der Siedlungsgeschichte des Tales weisen die beiden Patrone auf eine Entstehung des Gotteshauses nicht vor dem 12. Jahrhundert.
Von der Lage und dem Aussehen der ersten Kirchen ist nichts bekannt.
Das barocke Ensemble der drei Altäre und der Kanzel entstammt mehreren Epochen. Obwohl fast ein Menschenalter auseinander, sind sie doch mit großem Einfühlungsvermögen aufeinander abgestimmt.
Der Hochaltar wird mit seinen mächtigen, in die Tiefe gekröpften, gesprengten Segmentgiebeln von zwei gestaffelten Säulen gegliedert. Die Schreinwächterfiguren (hl. Bartholomäus und Jakobus d. A.) sowie der hl. Nikolaus im Auszug „bewachen" ihn als Kirchenpatrone.
Die reich geschnitzte Figurengruppe der Krönung Mariens von Josef Mayr geht thematisch auf die Wallfahrt in der Prielau zurück. Sie ersetzte um 1770 vermutlich ein früher vorhandenes Altarbild. Der Meister des Altares dürfte der Reichenhaller Bildhauer Johann Schwaiger sein, der Saalfeldener Maler Johann Acker war als Faßmaler tätig. Der breit ausladende Tabernakel ist wiederum eine Arbeit Josef Mayrs (um 1770).
Die beiden Seitenaltäre stammen noch aus der alten Kirche. Sie sind ab 1690 entstanden und spiegeln deutlich die soziale Struktur des Ortes von damals wieder.
Die Gottesdienste finden Sie unter folgenden Links:
http://www.saalbach.net/pfarre/
http://www.saalbach.or.at/de/einrichtungen/pfarre/
Gottesdienste Pfarre Saalbach
Schulstraße 28, 5753 Saalbach