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Hinter den Organisations-Kulissen des GlemmRide Bike Festivals
Nach zwei Jahren Pause findet dieses Jahr von 07. bis 10. Juli endlich wieder das GlemmRide Bike Festival statt. Bereits zum sechsten Mal wird das Event in Saalbach Hinterglemm mit viel Herzblut durchgeführt. Doch wie entsteht so eine Veranstaltung eigentlich und wer steckt hinter dem Ganzen? Wir haben für euch hinter die Kulissen des GlemmRide Bike Festivals geschaut.
Zum Event
Das GlemmRide Bike Festival ist eine viertägige Veranstaltung im Zentrum von Hinterglemm, bei der sich, wie der Name schon sagt, alles um das Thema Bike dreht.
Herzstück des Festivals ist jedes Jahr die riesengroße Expo-Area, in der zahlreiche namhafte Aussteller der Bike-Branche ihre Produkte präsentieren und sogar zum Testen anbieten. Hierfür könnte es keinen besseren Ort geben, denn Österreichs größte Bike-Region bietet hierfür unzählige Bike-Strecken und Trails.
Weitere Highlights sind eine Vielzahl an Side-Events, welche die Besucher zum Mitmachen einladen. Spannung ist garantiert bei den Big Air Shows von Masters of Dirt und den Downhillrennen am Reiterkogel. Auch das Feiern kommt nicht zu kurz, jeden Abend gibt es Auftritte von verschiedenen Live-Bands und Aftershow Parties.
Wichtiger Tipp: Dieses Jahr sollten die Auftritte von Texta und Turbobier definitiv nicht verpasst werden! Wer Ausschau hält, kann auch Stars der Bike-Szene wie Fabio Wibmer und Stevie Schneider am GlemmRide Bike Festival erspähen.
Die Hauptakteure
Veranstalter des GlemmRide Bike Festivals ist der Tourismusverband Saalbach Hinterglemm. Die Idee für das Festival entstand 2014, seitdem entwickelt sich das Konzept jährlich weiter. In den Jahren 2020 und 2021 musste das GlemmRide leider gezwungenermaßen pausiert werden, doch das macht die Freude auf das diesjährige Festival nur umso größer!
Hauptverantwortlich für die Planung und Durchführung der Veranstaltung sind die von uns liebevoll genannten „Eventies“. Das Team besteht aus Manuel (dem Bereichsleiter für Events), Sonny und Birgit. Gemeinsam lösen sie jedes noch so komplizierte Problem und schaffen es jedes Jahr aufs Neue, Besucher und Teilnehmer des Festivals zu begeistern.
Und wer könnte uns besser einen Einblick hinter die Kulissen des GlemmRide Bike Festivals geben als der Eventleiter selbst? Deshalb haben wir Manuel mit Fragen gelöchert und präsentieren euch nun hier exklusiv seine Antworten:
Was macht das GlemmRide Bike Festival für euch besonders?
Für uns ist vor allem besonders, dass wir von A-Z alles selber organisieren, mitgestalten und koordinieren können. Das GlemmRide Bike Festival ist über die Jahre gewachsen und für uns ein absolutes Erfolgsprojekt. Es macht uns stolz, dass man die ganze Entwicklung hautnah miterlebt und mitbestimmen kann. Außerdem haben wir über die Jahre ein super tolles Netzwerk an Partnern aufgebaut, mit denen wir das GlemmRide so erfolgreich machen, wie es ist. Das fängt an beim Caterer über Showacts bis hin zu Bands, also vom kleinsten Detail bis ins ganz Große. Außerdem ist für mich ganz wichtig hervorzuheben, dass das GlemmRide eines von vielen Events ist, wo man wieder einmal sieht, wie gut wir im Ort institutionsübergreifend zusammenarbeiten. Schulter an Schulter wird gearbeitet mit Bergbahnen, Gemeinden, Vermietern und allen anderen lokalen Stakeholdern.
Welche Personen sind außer dir und deinem Team noch im Hintergrund am Event beteiligt?
Im Hintergrund werden wir vom gesamten Team des Tourismusverbandes unterstützt. Jeder leistet seinen Beitrag, egal wie klein oder groß dieser schlussendlich ist. Wir arbeiten hier sehr abteilungsübergreifend, ein bisschen wie eine große Familie. Die gesamte Expo wird organisiert von Marlene Krug, das leistet auch einen sehr großen Beitrag zur Organisation des Events. Sonst sind auch alle Bereiche aus unserem Tourismusverband am GlemmRide beteiligt, von der Geschäftsführung über die Marketingabteilung bis hin zum Service Center.
Wie habt ihr die zwei Jahre Pause genutzt?
Wir sind in der Abteilung generell recht breit aufgestellt und wirken auch bei vielen anderen Projekten mit. Teilweise und dankenswerterweise durften wir den Events in den letzten zwei Jahren sozusagen „fremdgehen“ und in anderen Bereichen wie zum Beispiel der Produktentwicklung oder dem Marketing mitarbeiten. Die letzten zwei Jahre waren sehr bitter für uns, aber wir sind Gott sei Dank so top aufgestellt, dass wir trotzdem genug Arbeit hatten und für das sind wir sehr dankbar.
Wann beginnt für euch die Planung einer solchen Veranstaltung?
Ehrlich gesagt schon im Herbst im Jahr davor. Richtig losgehen tut es dann im Jänner, also relativ früh. Die Hardcore-Phase beginnt meistens zwei Monate vor Veranstaltungsbeginn, da wird es dann schon knackig.
Was hat euch bei der Planung des Events fast zur Verzweiflung gebracht?
Auch wenn die Planung noch so gut ist, kommt es unmittelbar vor der Veranstaltung immer wieder zu zeitlichen Engpässen. Und vor allem die wechselhaften Wetterprognosen können einen zur Verzweiflung bringen, diese lassen sich jedoch leider auch nicht beeinflussen.
Worauf freut ihr euch persönlich beim diesjährigen GlemmRide Bike Festival am meisten?
Ich freue mich am meisten auf richtig glückliche Gesichter aller Beteiligten. Gäste, Aussteller, Rider und Bands, jeder soll happy sein. Wenn man am Sonntag dann sagen kann „Yes, es hat funktioniert“ und wenn alles, was man geplant hat, aufgeht, fühlt es sich an, als hätte man einen gordischen Knoten gelöst. Wenn alles wie am Schnürchen läuft, bin ich happy.
Was sind für euch die Highlights des diesjährigen Events?
Besonders stolz sind wir auf unseren neuen Partner Masters of Dirt. Auch der Fakt, dass das GlemmRide so attraktiv ist, dass so viele Hersteller und Aussteller wieder den Weg nach Saalbach finden werden, ist für uns ein Wahnsinn. Das musikalische Set-up mit hochkarätigen DJs und vor allem den Bands Texta und Turbobier macht uns auch gewaltig stolz.
Welcher Teil des Events bedarf der meisten Planung?
Das wäre für mich persönlich das Budget inklusive Controlling, weil ich vor allem für das Finanzielle zuständig bin. Auch wenn man das nicht erwarten würde, finde ich das super, weil sowas genau meine Leidenschaft ist und ich gerne die Kosten im Auge behalte.
Bei welchem Gedanken wacht ihr in den Nächten vorm GlemmRide schweißgebadet auf?
Beim Gedanken, dass man irgendwas vergessen hat. Da fragt man sich dann schon oft: „Habe ich das erledigt oder habe ich etwas vergessen?“ Da ist einfach eine riesige Fülle an Sachen, die man ständig im Kopf hat.
Was begleitet euch durch die besonders stressige Zeit?
Süßigkeiten, Turbobier und gegenseitige Motivationsparolen. Scherz beiseite, das Wichtigste für uns in so einer stressigen Zeit ist, dass wir ein extrem homogenes Team sind und echt super zusammenarbeiten.
Auf welche Veranstaltungen von euch können wir uns sonst noch freuen?
Unser Veranstaltungskalender, im Winter wie auch im Sommer, ist prall gefüllt mit kleinen sowie großen Events. Hierbei agieren wir als Veranstalter, aber auch oft als mithelfender und unterstützender Part. Sei es der Hinterglemmer Bauernmarkt, das Saalbach Trail & Skyrace oder auch die World Games of Mountainbiking als krönender Abschluss des Sommers. Im Winter gibt es das BERGFESTival sowie Rave on Snow oder auch Skiweltcup-Veranstaltungen, welche in der Vergangenheit oft spontan von uns übernommen und in kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurden. Neu dieses Jahr war auch das Global Bike Festival am Anfang des Sommers, welches sich komplett unterscheidet von allem, was wir bis jetzt gemacht haben.