Die Sonne scheint vom Himmel, der Hang ist frisch verschneit und die Abfahrt noch völlig unverspurt. Die Versuchung, sich voller Vorfreude den Berg hinunter zu stürzen ist sehr groß. Doch gerade hier sind die Gefahrenquellen am größten. Fähigkeiten in der Verschüttetensuche und eine funktionierende Ausrüstung sind ein Muss für alle, die sich im freien Gelände bewegen.
Folgende Sicherheits-Tipps sind vor und während jeder Freeride-Tour überlebenswichtig:
- „Buddysystem“! Sprich, niemals alleine ins Gelände gehen.
- Lawinenlagebericht gecheckt? Und auch verstanden?
- Wettervorhersage OK? Gegebenenfalls mit Einheimischen sprechen.
- Ausrüstung komplett? Dazu gehören u.a. LVS-Gerät, Schaufel, Sonde und Mobiltelefon.
- LVS-Check durchgeführt? Der Umgang mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel sollte regelmäßig geübt werden.
- Entspricht die Gruppe meinem Können? Oder werde ich zu riskanten Aktionen genötigt?
- In unbekanntem Gelände lieber einen professionellen Freeride-Guide buchen.
- Sind andere Fahrer innerhalb meiner Route unterwegs? Diese stets im Blickfeld behalten.
- Abstände einhalten! Selbst bei scheinbar sicheren Hängen besser einzeln abfahren.
- Im Zweifelsfall oder bei schlechter Sicht: Lieber einmal auf eine kritische Abfahrt verzichten.
- Info Links:
- Portal Alpine Sicherheit
- lawine.at
Mit diversen Camps, Workshops und den Angeboten der lokalen Skischulen und Bergführer bietet der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn für Freerider aller Alters- und Könnerstufen zahlreiche Möglichkeiten, sich für das Fahren abseits der Pisten adäquat vorzubereiten.
Die wichtigsten Regeln beim Freeriden auf den Punkt gebracht:
- Neuschnee oder Regen führen immer zu einem Anstieg der Lawinengefahr.
- Der erste schöne Tag nach Schneefall gilt als besonders unfallträchtig.
- Frische Triebschneeansammlungen sind oft leicht auszulösen.
- Schnelle, markante Erwärmung und/oder starke Sonneneinstrahlung erhöhen die Lawinengefahr.
- Schlechte Sicht (Nebel) erschwert nicht nur die Orientierung, sondern auch die Beurteilung der Lawinengefahrensituation.