- Familie
Ein Familientag auf der Piste
Die Eltern sind begeisterte Skifahrer und die Kinder sind heiß auf die ersten Schwünge auf den Pisten. Einer Skikarriere steht demnach nichts im Wege.
Aber auch beim Skifahren ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das mussten selbst die besten Carver und Wedler einmal feststellen. Doch nach ein paar Tagen im Skikurs stehen die Kinder sicher am Ski und sind bereit für die ersten Pistenerlebnisse im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Aus dem Gesamtangebot von 270 Pistenkilometern warten 140 Kilometer an blauen Pisten auf die Familien und Kinder. Moderne Lifte und Aufstiegshilfen runden das tolle Angebot ab. Für uns heißt es jetzt, rein in das Skivergnügen im Glemmtal.
Der ideale Platz für die ersten Schwünge
So stehen wir mit unseren Twins Marie und Laura und dem 8-jährigen Nico am Fuße des Westgipfels - unweit des Ortszentrums von Hinterglemm. Für die ganz Kleinen ist der Oberschwarzachlift in Hinterglemm ideal, um sich für die höhergelegnen Pisten zu rüsten. Zwei Tellerlifte bringen die Kids zum Start dieser flachen Piste - hier wurden schon viele Skikarrieren geboren. Die Piste ist immer gut präpariert und im unteren Bereich läuft sie fast eben aus. Besser könnte es für die kleinen „Skirookies“ nicht sein. Wir nehmen unsere 4-jährigen Zwillinge Laura und Marie am Lift zwischen die Beine und fahren gemütlich bergauf. Die Sonne kommt langsam heraus und wir genießen bereits am Vormittag den herrlichen Tag. Oben angekommen heißt es für uns erst einmal ein wenig Aufwärmen. Auch die Kinder sollten vor der ersten Abfahrt ein paar Warm-Up-Übungen machen, um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Gesagt, getan. Ungeduldig machen die Kids sich bereit, ziehen die Handschuhe noch einmal fest über die Finger und starten rein in das herrliche Wintervergnügen. Die ersten Schwünge sind noch etwas verhalten, doch nach ein, zwei Fahrten ist der Knoten geplatzt und sie düsen in Windeseile zu Tal. Dabei vergessen sie allerdings schnell einmal auf die wichtigen Bogen ...
Übermut tut selten gut
„Erinnert euch, was ihr im Skikurs gelernt habt: Ihr macht das Pizzastück und winkt mit einer Hand nach unten“, geben wir ihnen als Tipp mit auf die nächste Abfahrt. Und siehe da, in vielen Mini-Kurven ziehen sie auf ihren kleinen Skiern Richtung Talstation. Uns knurrt schön langsam der Magen. Zeit für eine kleine Essenspause! Bei Apfelsaft und Wiener Schnitzel füllen wir unsere Energiespeicher und machen uns wieder bereit für die nächsten Abfahrten. Die Kinder blicken immer wieder Richtung Zwölferkogel rüber und staunen nicht schlecht, wie schnell dort die Skifahrer den steilen Hang Richtung Tal carven.
Übung macht den Meister
Die letzte Fahrt soll der Höhepunkt des Tages werden. Denn diesmal geht es alleine mit dem Tellerlift nach oben! Was für eine Aufregung. Nervös stehen sie beim Einstieg. Der Liftwart hilft ihnen, den Teller zu erwischen und zwischen die Beine zu platzieren. Los geht´s! Voller Stolz fahren sie bis ganz hinauf. Ohne zu stürzen! Es könnte nicht besser laufen. Jetzt noch die letzte Abfahrt dann geht es ab in das Hotel.
Rauf auf den Berg
Am nächsten Morgen sind wir alle voll motiviert. Nach dem gestrigen Tag wollen wir jetzt den Berg hoch. Wir haben uns für die schönen und flachen Sonnenhänge im Bereich der Hochalm entschieden. Im Nu bringen uns die beiden Lifte bis ganz nach oben. Unseren Kindern bleibt der Mund offen stehen. Dieses beeindruckende Bergpanorama kennen sie bis jetzt nur von den Webcams. „Fahrt langsam und sicher“, so unser letzter Tipp. Ob sie das noch gehört haben? Ohne zu zögern ziehen sie in vielen Bögen die Piste hinunter. Der anfängliche Respekt vor den großen Pisten im Skicircus ist schnell verflogen und wir verbringen wunderschöne Skistunden auf den Pisten der Hochalm. Und morgen? Ab auf die roten Pisten? Sicher nicht! Wir genießen mit den Kindern lieber die vielen leichten Genuss-Abfahrten im Glemmtal.