How to Trailrun

#1: Einfach mal anfangen!

Für deinen ersten, kleineren Lauf brauchst du gar nicht viel Equipment. Natürlich schadet es nicht schon ein wenig Ausdauer bei dem ein oder anderen Lauf in der Ebene aufgebaut oder ein paar Höhenmeter bei ausgedehnten Wandertouren gesammelt zu haben. Generell brauchst du aber nur ein bequem sportliches Laufoutfit und Laufschuhe mit einem geeigneten Profil für ausreichend Grip. Ob du jetzt einen spezifischen Trailrunningschuh oder ein Hybridmodell für Straße und Trail wählst, ist für den Anfang erst einmal nebensächlich – es gilt aber: je anspruchsvoller der Trail, desto mehr Stabilität und Halt muss der Schuh dir bieten.

#2: Die richtige Technik: Bergauf & Bergab

Beim Trailrunning ist die richtige Technik entscheidend, um effizient und vor allem sicher unterwegs zu sein. Beim Bergauflaufen hilft es, kürzere, schnelle Schritte zu machen und den Oberkörper leicht nach vorne zu lehnen, damit du die Kraft deiner Beine optimal nutzen kannst. Bergab ist es wichtig, kontrolliert zu laufen und die Schritte leicht abzufedern, um deine Knie zu schonen.
Tipp: In steileren Passagen können auch Stöcke auf- und abwärts helfen. Mit ihnen kannst du deine Armkraft als Unterstützung bei größeren Stufen ausnützen und bergab in technischen Passagen sicheren Halt finden.

#3: Carbs, Carbs, und nochmal Carbs!

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine große Rolle, insbesondere bei längeren, anspruchsvollen Läufen. Achte darauf, dass du vor dem Lauf genügend Kohlenhydrate zu dir nimmst, um deine Energiereserven aufzufüllen. Während des Laufs sind energiereiche Snacks wie Riegel, Gels oder Bananen nützlich, um dich auf der Strecke zu versorgen. Vergiss nicht, zusätzlich ausreichend zu trinken – am besten wählst du ein Getränk mit Elektrolyten, um Verluste durch Schwitzen auszugleichen.

#4: Training im Gelände

Um dich auf die unterschiedlichen Herausforderungen des Trailrunnings vorzubereiten, solltest du spezifisches Training im Gelände einbauen. Läufe auf unebenem Untergrund, über Wurzeln, Steine und kleine Hindernisse helfen dir, deine Koordination und Balance zu verbessern. Auch Treppenläufe oder Sprints bergauf können dich auf die Belastungen im Gelände vorbereiten.

#5: Trailrunning Etiquette

Vermutlich bist du mit fortgeschrittenem Training etwas schneller unterwegs als der ein oder andere Wanderer. Die Wege sind jedoch für alle da! Freundliches Grüßen anderer entgegenkommender Läufer:innen, Wanderer oder Biker sollte sowieso selbstverständlich sein. Möchtest du jedoch jemand auf dem Pfad von hinten überholen, passe dein Tempo an und mache freundlich auf dich aufmerksam. Überholt wird besonders in anspruchsvollem Gelände erst wenn sich eine passende Gelegenheit bietet. Auch auf breiteren Wegen empfiehlt es sich gerade bei Gruppen mit Kindern oder Hunden nicht einfach in vollem Tempo vorbeizusprinten – du möchtest ja niemand über den Haufen rennen oder versehentlich über eine Leine stolpern!
Zusätzlich gilt: Leave no trace! Die Bananenschalen, Gel- und Riegelverpackungen etc. gehören in den Mülleimer, nicht in die Natur.

#6: Sicherheit geht vor!

Trailrunning kann auch Gefahren bergen, besonders in unwegsamem Gelände oder bei schlechten Wetterbedingungen. Informiere dich über die Wettervorhersage, bevor du losläufst, und passe deine Ausrüstung entsprechend an. Es kann auch hilfreich sein, jemanden über deine geplante Route zu informieren, ein Erste Hilfe Set einzupacken und eine Notfallnummer parat zu haben, falls etwas passiert.

#7: Je länger die Tour, desto mehr Gepäck!

Sollten deine Touren länger werden, ist eine Trailrunningweste definitiv eine sinnvolle Anschaffung. Mit ihr kannst du Wasser, Snacks und eine leichte Jacke transportieren, ohne dass dich das Gewicht stört. Außerdem bietet sie Platz für kleinere Notfallausrüstungen, falls du einmal länger unterwegs bist als geplant. Passende Westen findest du in einem der vielen Sportgeschäfte in unserer Region.

#8: Orientierung behalten!

Besonders wenn du die Glemmtaler Wander- und Forstwege noch nicht ganz in und auswendig kennst, solltest du immer mit einer Sportuhr oder deinem Handy unterwegs sein. Damit kannst du dir deine geplante Route abspeichern und dich sogar navigieren lassen. Routeninspiration findest du auf unserer interaktiven Trailrunningkarte.
Tipp: Unser Einsteigertourentipp ist der Soul Trail mit 9,3km und 450 hm.

#9: Zusammen ist man weniger allein

Gerade als Einsteiger kann es motivierend sein, nicht immer allein zu laufen. Der Austausch mit erfahreneren Läufer:innen kann dir helfen, Tipps und Tricks zu lernen, und das gemeinsame Laufen macht einfach mehr Spaß. Zusätzlich kann es auch beruhigend sein zu sehen, dass selbst die schnellsten Läufer:innen in der ein oder anderen Steilpassage flott gehen, anstatt zu rennen.

#10: Zeit für Recovery

Nach einem intensiven Trailrun ist die Regeneration mindestens genauso wichtig wie das Training selbst. Gönn dir ausreichend Ruhe, eine proteinhaltige Mahlzeit und achte darauf, dass du deine Muskeln pflegst – sei es durch leichtes Stretching, eine Massage, Yogaeinheiten oder auch einfach nur eine entspannende Trainingspause. Die richtige Regeneration hilft dir, Verletzungen vorzubeugen und beim nächsten Lauf wieder voll durchstarten zu können.
Tipp: In unserem Eventkalender findest du besonders in der Sommersaison jede Menge Yogaangebote oder kannst auf den Yogainseln beim Waldwellness selbst in deinen Flow finden. Namaste!

Mit diesen Tipps bist du bestens gerüstet, um ins Trailrunning einzusteigen und schon bald selbst über die Trails von Saalbach Hinterglemm heizen! Die unzähligen Trails und Forstwege im Glemmtal bieten dir ein ausgedehntes Trainingsparadies in unterschiedlichsten Schwierigkeitsstufen. Falls du noch eine Unterkunft für dein nächstes Trainingslager suchst, wirst du bei unserer Vielzahl an Beherbergungsbetrieben bestimmt fündig. Viel Spaß beim Laufen und vielleicht sehen wir uns ja dann kommendes Jahr an der Startlinie vom nächsten Saalbach Trail & Skyrace?!