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Wandern ist gesund
Aber das ist doch selbstverständlich, werdet ihr euch jetzt vielleicht denken. Wissen wir doch, dass Bewegung in der frischen Natur, vor allem im konstanten, gemäßigten Pulsbereich, auf die Gesundheit positiv einwirkt.
Immerhin kurbelt man so den Stoffwechsel an, verbrennt Kalorien, verbessert langfristig sogar seinen Blutdruck – und all das, während man beste Luft atmet und die Aussicht genießt. Logisch, dass das auch mit wohltuenden Auswirkungen auf die Psyche einhergeht. All das ließe sich wohl auch in der Ebene erreichen. Wer regelmäßig Sport treibt, kann diese Effekte meist auch bezeugen. Doch welchen Effekt erreicht man, wenn die Aktivitäten in höherer Lage ausgeführt werden?
Höhenlage bringt Gesundheitseffekte
Die Österreichische Höhenstudie, AMAS 2000 (Austrian Moderate Altitude Study), beschäftigt sich mit den Auswirkungen, die Bewegung in höheren Lagen auf den menschlichen Organismus hat. Bereits seit 1998 bringt die weltweit erste medizinische Studie zu diesem Thema Nachweise für den gesundheitlichen Nutzen. Bis zu 200 Parameter wurden in der Pilotstudie unter die Lupe genommen – untersucht bei einem Bergurlaub mit Wanderungen zwischen 1.400 und 2.000 Metern Seehöhe, leichtem Sport mit Normalkost. Die bekannten Effekte wurden hier verstärkt beobachtet: Verbesserung von Blutzucker- und Blutfettstoffwechsel, Blutdruck (bei manchen Probanden konnten sogar blutdrucksenkende Medikamente verringert oder abgesetzt werden!) sowie neuro-psychologischem Befinden; Gewichtsabnahme trotz Normalkost, aber auch eine Zunahme roter Blutkörperchen.
Zugeschrieben wird dieser verbesserte Effekt der „milden Hypoxie“. Das bedeutet, dass der Körper ab einer Reizhöhe von 1.400 Metern auf die veränderten Sauerstoff- und Luftdruckbedingungen reagiert. Er passt seine Leistung an, produziert mehr rote Blutkörperchen und der Sauerstofftransport in die Zellen verbessert sich. Höhentraining von Sportlern beruht übrigens auf der gleichen Philosophie.
Saalbach Hinterglemm in gesunder Höhenlage
Einem gesunden Bergurlaub steht also in Saalbach Hinterglemm nichts im Weg. Der niedrigste Punkt misst 1.003 Meter über dem Meeresspiegel, die höchste Erhebung im Norden, das Spielberghorn, 2.044 Meter, diejenige im Süden, der Hochkogel, gar 2.249 Meter. Abgesehen von der frischen Bergluft nimmt hier also die Höhe schon beim Ausgangspunkt Einfluss auf das Wohlbefinden.
Nun könnte man berechtigterweise einwenden: Was, wenn ich gar nicht fit – oder gar auf eine Art beeinträchtigt bin? Auch dann kann ein Bergurlaub eine erholsame Auszeit für die Gesundheit sein. Gerade in einem großen, gut erschlossenen Gebiet wie Saalbach-Hinterglemm eröffnen die Lifte Möglichkeiten, auch ohne große Anstrengungen Gipfel zu erklimmen. Wer aus eigener Kraft nicht in der Lage ist, bis dorthin aufzusteigen, darf dort jedenfalls wieder welche tanken. Wohltuend ist ja nicht nur der sportliche Part, sondern auch das Genießen, der Weitblick, das Panorama.
Speziell für Allergien und Unverträglichkeiten
Die Höhenluft bietet auch Erholung für Menschen, die von Allergien geplagt werden. Über einer bestimmten Höhenlage sind beispielsweise Hausstaubmilben nicht mehr lebensfähig – manche behaupten, es seien 1.200 Meter, andere sagen 1.500 Meter. Gewiss ist: Bei einem Hüttenurlaub müssen Sie sich darüber keine Sorgen mehr machen. Doch auch, wenn die urige Hütte nicht das ist, wonach der Sinn steht gibt’s Abhilfe. Immer mehr Menschen leiden unter Allergien und Unverträglichkeiten. Viele Hotels haben sich bereits darauf eingestellt und bieten Lösungen.